Zimt (Cinnamon verum)

Weitere Namen:

Ceylon-Zimt, Ceylonischer Zimtbaum, Kaneelbaum, Kaneel, Malabar-Zimt

Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: cinnamon
Französisch: cannelle, cinnamom

Wirkung:

Krampflösend, schleimlösend, antibakteriell, antimykotisch, harntreibend, blutzuckersenkend, adstringierend, durchblutungsfördernd, appetitanregend, magenstärkend, wundheilend


Anwendung:

Die Hauptanwendung findet Zimt bei Appetitlosigkeit und Magen- und Darmbeschwerden. So macht man sich seine krampflösenden Eigenschaften zunutze und regt die Verdauungsfähigkeit an.
Neuerdings ist der Zimt bekannt geworden, weil er blutzuckersenkende Wirkung haben soll. Diese Wirkung ist nicht bestätigt. Zimt ist ein wärmendes Gewürz. Dies spürt man besonders, wenn man sich die Hände mit Zimtpulver einreibt. Dies machen sich die Hersteller von Zimtsohlen zunutze, die damit werben, dass man mit ihren Schuheinlagen warme Füsse bekommt.

Allgemeines:

Bekannt ist Zimt vor allem in der Küche als Gewürz und Aromalieferant. In der Weihnachtsbäckerei hat Zimt einen festen Platz, so gehört er zwingend in bestimmtes Weihnachtsgebäck und in Glühwein. Er ist aber auch ein guter Begleiter von Apfel und Zwetschgengerichten.
Verwendet wird vom Zimt die dünne Rinde der zweijährigen Zweige des Zimtbaumes. Dazu wird die äussere Rinde geschält und die dünne innere Rinde anschliessend ausgelöst und getrocknet. Dies ergibt die typischen gerollten Stangen.
Häufig wird der gemahlene Zimt auch mit Cassia-Zimt gestreckt oder sogar durch ihn ersetzt. Vor allem in industriell hergestellten Produkten ist eher die billigere Zimtsorte zu finden, wenn es nicht schon das synthetisch hergestellte Aroma ist. Beim Cassia-Zimt ist zu beachten, dass dieser Cumarin in grösseren Mengen enthält und dadurch ein gewisses Potential an leberschädigenden Eigenschaften besitzt.

Wirkstoffe:

Ätherische Öle, Gerbstoffe, Zink, Schleimstoffe, Ascorbinsäure, Eugenol, Zimtaldehyd

Familie:

Gehört zu den Lorbeergewächsen wie Sassafras


Botanik:

Der Zimtbaum ist ein immergrünes Gewächs aus dem asiatischen Raum. Er kann bis zu 10 Meter hoch werden. Für die Gewinnung der Rinde wird die Pflanze nach Art der Kopfweiden gestutzt, was den Austrieb der Zweige anregt. Die Rinde des Baumes ist hellbraun und dünn. Sie hat eine korkähnliche Oberfläche.
Die Blätter des Zimtbaumes sind dunkelgrün, oval mit drei deutlich helleren Blattadern in Längsrichtung. Die jungen Blätter sind meist rot gefärbt.

Astrologie:

Sonne

Zimt in der Küche:

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