Salbei (Salvia offinicinalis)
Weitere Namen:
Allerheilkraut, Altweiberschmecken, Chüechlichrut, Gartensalbei, Kreuzsalbei, Müsliblätter, Rauchblätter, Salbine, Scharlachkraut, Scharlei, schmale Sofie,Schuwen, Zaffee, Zahnsalbei, Zupfblattel
Bezeichnungen in anderen Sprachen:
Englisch: sage
Französisch: sauge
Wirkung:
Verdauungsfördernd, krampfstillend, entzündungshemmend, bakterien- und pilztötend, antiviral, adstringierend (zusammenziehend), blutstillend, gegen Brechreiz und Durchfall, gleicht die Blutzirkulation und das Herz aus, harmonisiert Schwindel, wirkt gegen Überanstrengung und Depressionen. Hemmt die Milchbildung. Schweisshemmend, gegen übermässiges Schwitzen und Nachtschweiss.
Anwendung:
Als Gurgelmittel gegen Angina, Halsweh, entzündetes Zahnfleisch, Mundfäule, Aphthen. Als Vollbad oder als
Kompresse auf Wunden, Flechten, Ekzeme, Abszesse.
Der Tee aus den getrockneten Salbeiblättern hilft als Fussbad gegen Schweissfüsse.
Als Tee bei Halsweh. Zusammen mit Schafgarbe und Birke kann man den Tee als Unterstützung einer Behandlung von
Diabetes trinken.
Frisch zerriebene Salbeiblätter auf Insekten- und Wespenstichen lindern.
Allgemeines:
Der Name Salbei kommt vom lateinischen salvare= heilen. Die Chinesen tauschten bei den holländischen
Gewürzhändlern die dreifache Menge ihres besten Tees gegen Salbei. Salbei ist für die mediterrane Küche sehr gut
geeignet. Wenn er im Fett mitgebraten wird, entfaltet er sein Aroma am besten (siehe Salbeibutter!)
Der Salbei hat nicht die Tiefe von Beifuss. Er wird in allen Gebieten, in denen er
verbreitet ist, zum Räuchern verwendet, wenn auch nicht in dem Masse wie der Beifuss.
Als Hexenschutz hängte man ein geweihtes Sträusschen Salbei am Türstock auf.
Wirkstoffe:
Ätherische Öle (Thujon, Cineol, Campher), Gerbstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe, Steroide, Triterpene, Eiweiss, Mineralien, Spurenelemente (Eisen, Zink), Vitamine
Wiesensalbei
Familie:
Gehört zu den Lippenblütlern wie Basilikum, Braunelle, Dost, Günsel, Gundermann, Helmkraut, Herzgespann, Hohlzahn, Lavendel, Melisse, Minze, Quendel, Rosmarin, Taubnessel
Botanik:
Der etwa 80cm hohe Halbstrauch ist mehrjährig und die holzigen älteren Teile überwintern. Die jüngeren Triebe des Salbei sind filzig behaart. Auch die Blätter sind grünlich-grau behaart. Die Form der Blätter ist spitz und schmal. Die hellblauen bis violetten Blüten sitzen an den Spitzen der ca. 20cm langen Stängel als Scheinquirle.
Astrologie:
Mond, Saturn
Wesen der Pflanze:
Aufnahmefähigkeit, Frische
Salbei in der Küche: