Lavendel (Lavandula angustifolia)

Weitere Namen:

Balsamblüemli. Flander, Kleiner Speik, echter Lavendel, Lavander, Narden, Nervenkräutlein, römischer Thymian, Schwindelkraut, Speick, Speik, welscher Kümmel, Zitterblume, Zöpfli

Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: common lavender
Französisch: lavande vraie

Wirkung:

Beruhigend, antiseptisch, krampflösend, harntreibend, entzündungshemmend, antimykotisch, durchblutungsfördernd, erfrischend, galletreibend

Anwendung:

Die Pflanze hat eine beruhigende Wirkung und wird bei Koliken eingesetzt. Durch ihre beruhigende Wirkung ist sie auch schlaffördernd. Sie ist hilfreich bei Stress und Angstzuständen.
Äusserlich wird er bei kleinen Wunden und Verbrennungen angewandt und dient der Prophylaxe gegen Läuse. Auch Insektenstiche werden gelindert, wenn man sie mit Lavendelöl einreibt. Eine Waschung mit Lavendelwasser lindert Ekzeme. Als Massageöl oder Badezusatz bei Rheuma, Ischias, Gicht oder Hexenschuss ist Lavendelöl geeignet, um die Symptome zu lindern.
In der Klosterheilkunde war der Lavendel bekannt gegen Magenleiden und Blähungen.


Allgemeines:

Der Name Lavendel leitet sich von lateinisch lavare = waschen ab. Das ätherische &OOuml;l des Lavendel eignet sich als duftender Zusatz zu Waschmittel und Seife und als Badezusatz.
Lavendel ist die Pflanze der Liebenden. So sollte ein Beutel mit Lavendelblüten im Strumpfband der Braut befestigt, zu einer guten Ehe verhelfen. Lavendelbeutelchen im Schrank halten Motten ab und haben zudem einen angenehmeren Duft als die Mottenabwehrmittel aus dem Chemielabor.
Lavendelstauden werden gerne zwischen Rosen gepflanzt. Dies hat nicht nur optische Gründe, sondern es hält auch die Läuse von den Rosen fern. Überhaupt ist Lavendel eine Pflanze, die vor Pilzen oder Schädlingen schützt. So vertreibt auch Lavendelöl in der Duftlampe verdampft Stechmücken und andere lästige Insekten.
In der Küche verwendet man Lavendel gerne zum Aromatisieren von Süßspeisen und zum Dekorieren von Desserts. Die Blüten des Lavendel werden auch gerne in Duftpotpourris gemischt.
Lavendel wurde früher auf die Fußböden gestreut, um die Luft zu erfrischen.

Als Riechöl wurde das Lavendelöl eingesetzt, wenn die Damen früher in Ohnmacht fielen. Für 1 kg Lavendelöl benötigt man 120 kg Lavendelstiele und -blüten. Hauptanbaugebiet des Lavendel ist die Provence.
Lavendel ist ein Seelenreiniger und trägt dazu bei, seelisches Gleichgewicht zu erlangen.
In der Zeit der Blüte wird der Lavendel gerne von Schmetterlingen und anderen Insekten besucht.
Lavendel war 2008 Pflanze des Jahres.

Wirkstoffe:

Saponine, ätherische Öle, Gerbstoffe

Familie:

Gehört zu den Lippenblütlern wie Basilikum, Kleine Braunelle, Dost, Günsel, Gundermann, Helmkraut, Herzgespann, Hohlzahn, Melisse, Minze, Quendel, Rosmarin, Salbei, Taubnessel


Botanik:

Die Pflanze wird bis zu 60 cm hoch. Die Blätter sind lanzettlich und grau-grün mit nach unten eingerolltem Rand. Die Zweige sind grün, aufrecht stehend und vierkantig. Der Blütenstand ist ährenähnlich, mit mehreren 6- bis 10-blütigen Scheinquirlen. Die Blüte ist blau-violett. Der Kelch ist 5-6 mm lang, undeutlich 5-zähnig, dicht behaart. Die Krone ist etwa 10 mm lang.


Astrologie:

Merkur

Wesen der Pflanze:

Klärung, Reinigung

Artikel in GartenWeden (eine online-Zeitschrift)

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