Quecke (Triticum repens, Synonyme: Agropyrum repens, Elymus repens)

Weitere Namen:

Ackergras, Apothekergras, Bayer, Heublume, Kecke, Knotengras, Laufquecke, Queckengras, Quitsch, Rechgras, Ruchgras, Schliessgras, Schnurgras, Schosswurz, Spitzgras, Weck, Wilder Weizen, Zweckgras

Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: couch grass
Französisch: chiendent

Wirkung:

Harntreibend, antimikrobiell, blutreinigend, entzündungshemmend, schweisstreibend, entschlackend, hustenhemmend, keimtötend

Anwendung:

Verwendet wird die Wurzel für den Aufguss oder für homöopathische Verreibungen.
Als Aufguss bei Nieren- und Blasenleiden und vorbeugend gegen Nierengriess. In der Volksheilkunde wird die Quecke bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen verwendet, sowie bei Hauterkrankungen wie Akne. Der Tee soll auch eingesetzt worden sein bei chronischen Bronchialkatarrhen. Dank der Schleimstoffe wirkt er heilend bei Magen- und Darmentzündungen.
Pfarrer Künzle empfahl den Tee als das beste Mittel bei Kinderkrankheiten, Masern und Ausschlägen.
Auszüge aus der Wurzel werden auch bei Diabetes eingesetzt.

Allgemeines:

Der Name Quecke leitet sich aus dem Indogermanischen giw ab, was so viel bedeutet wie Leben. Tatsächlich lässt sich die Quecke auch nur schwer ausrotten, wenn sie mal im Garten Fuss gefasst hat. Der botanische Name Agropyron kommt von griechisch agrios = wild und pyros = Weizen.
Bei der Quecke handelt es sich um eine Zeigerpflanze für stickstoffreichen Boden. Sie wuchert über alle Massen, und wer sie mal in seinem Garte hat, der bekommt sie nur sehr schlecht wieder los. Schon ein kleines Stückchen Wurzel, das im Boden verbleibt, genügt, um die Pflanze weiter anzusiedeln.
In der Tierheilkunde wird Queckenwurzel vorbeugend gegen Wurmbefall Pferden und Eseln unters Futter gemischt. Auch Hunde fressen die Blätter der Quecke, wenn sie ihre Verdauung anregen wollen.

Wirkstoffe:

Schleimstoffe, Zucker, Inulin, ätherische Öle, Vitamin C, Eiweiss, Karotine, Saponine, Stärke, Kieselsäure

Familie:

Gehört zu den Süssgräsern wie der Weizen, Hafer, Gerste, Roggen, Reis, Bambus, Zitronengras

Botanik:

Die ausdauernde Pflanze wird 20 bis 150cm hoch. Sie besitzt aufrechte Stängel und kurze Ähren. Die Blätter sind lang und schmal mit einer satten grünen Farbe. Die Ähren sind lang und blaugrün.
Beim Wurzelstock handelt es sich um Rhizome. Die Pflanze bildet kriechende Ausläufer.

Astrologie:

Venus

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