Leimkraut (Silene vulgaris)

Weitere Namen:

Aufgeblasenes Leimkraut, Klappertopf, Klatschnelke, Knirrkohl, Strigoli, Taubenkropf-Leimkraut, weisse Lichtnelke, Wiesenspinat

Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: bladder campion, catchfly
Französisch: silène commun

Wirkung:

Auswurffördernd, nierenreizend, regt den Stoffwechsel an

Anwendung:

Leimkraut ist so gut wie bedeutungslos in der Anwendung als Heilpflanze. Bei der Untersuchung der Blätter wurde eine Heilwirkung gegen erhöhten Blutzucker festgestellt.
Eine Abkochung der Wurzel wurde früher für Bäder oder Waschungen gegen trockene und spröde Haut verwendet.

Allgemeines:

Der botanische Name silene kommt von Silen, dem Begleiter des Bacchus, der der Sage nach immer mit Geifer (= sialon) bedeckt war.
Wenn man die geschlossenen Blüten zwischen Daumen und Zeigefinger zusammendrückt, ergibt es ein lautes Knackgeräusch.
Die Pflanze ist eine wertvolle Nahrungsquelle für Nachtfalter.
Im Gegensatz zu den anderen Leimkräutern, deren Stängel klebrig ist (siehe Name) ist dies beim Taubenkropf-Leimkraut nicht der Fall.
Aus der Wurzel lässt sich eine Seifenlauge auskochen.

Wirkstoffe:

Saponine, Zucker, Schleimstoffe, Bitterstoffe, Vitamine, Mineralstoffe

Familie:

Gehört zu den Nelkengewächsen wie die Kornrade, Lichtnelke, Seifenkraut, Vogelmiere

Botanik:

Die mehrjährige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 50cm. Die Blüten haben einen aufgeblasenen Kelch mit roten, netzförmigen Adern. Die Blätter sind direkt am Stängel angewachsen, bläulich grün und haben eine lanzettliche Form. Der Stängel ist hart und am Boden leicht verholzt.

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