Johanniskraut
(Hypericum perforatum)

Weitere Namen:

Blutkraut, Elfenblutkraut, Feldhopfenkraut, Frauenkraut, Fuga daemonum, Hartenau, Hartheu, Herrgottsblut, Herrgottswundkraut, Hexenkraut, Jageteufel, Jesuwundenkraut, Johannisblut, Konradskraut, Liebfrauenbettstroh, Löcherkraut, Mannskraft, Sonnwendkraut, Stolzer Heinrich, Tausendlöcherlkraut, Teufelsflucht, Tüpfelhartheu, Tüpfel-Johanniskraut, Walpurgiskraut, Wildgartheil, Wundkraut




Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: St. John's wort
Französisch: mille-pertuis

Wirkung:

Antidepressivum, antimykotisch, entzündungshemmend

Anwendung:

Eine Kur mit Johanniskrautöl innerlich kann Madenwürmer bei Kindern vertreiben. Auch hartnäckiger Nagelpilz wurde durch eine innerliche Anwendung des Öls gebessert. Es wirkt auch gut bei Wechseljahresbeschwerden.
Johanniskraut ist eine Lichtpflanze gegen Winterdepressionen. Gegen Melancholie muss es mehrere Wochen lang genommen werden, erst dann wirkt es. Gegen eingebildete Krankheiten, als Tee oder in Öl.
Johanniskrautöl wird zum Einreiben verwendet, es wirkt auf die Nerven. Nerven sind der kühlste Teil des Körpers, sie sehen so ähnlich aus wie Pilze. Ansonsten in Öl zum Einreiben bei Ischias, Reissen, bei Sonnenbrand und bei Neuralgien, es verhindert Narbenbildung, bei Hauterkrankungen und bei trockener spröder Haut.
Der seelisch ausgleichende Effekt tritt frühestens nach 10 bis 14 Tagen ein. Die volle Wirkung wird erst nach 4 bis 6 Wochen regelmäßiger Einnahme erreicht. Bewirkt, dass Organe abgestossen werden - Transplantationsmedizin. Dies ist der Grund, dass die Schulmedizin heute Johanniskraut ablehnt. Äusserlich als Öl zum Einreiben auf schmerzende Hautstellen, innerlich als Tee, dafür 1-2 Teelöffel des getrockneten Krautes mit kochendem Wasser übergiessen und 10 Minuten ziehen lassen.

Allgemeines:

Lichtvolle Pflanze, die Blüten sind wie Propeller, farbkräftig, wurde früher zum Gewitterstillen benutzt (räuchern). Es fängt zur Mittsommerzeit an zu blühen. Blüht gelb. Das Licht wirkt bei uns innerlich. Die Wirkung des Lichts ist eine ordnende heilende Kraft.
Johanniskraut macht die Träume lichtvoller und bunter.
Er wird über die Tür gehängt gegen böse Geister. Man verwendet es auch zum Räuchern bei Gewitter und Unstimmigkeiten im Haus.

Die Pflanze wurde in den USA bekämpft, weil es die Tiere frassen und Lichtdermatitis bekamen. Da sie potentiell psychedelisch ist, war sie ausserdem in den USA verboten.

Der Legende nach stand die Pflanze unter dem Kreuz Christi und jede Blüte fing einen Tropfen seines Blutes auf.
Hypericum = über dem Bild (Hyper-Icon). Zum Zeitpunkt der Sommersonnwende (24. Juni) ist das Johanniskraut voll erblüht. Der Name leitet sich vom Namenspatron des 24. Juni, Johannes dem Täufer, ab.

Es wird häufig empfohlen, das Johanniskraut am 24. Juni um die Mittagszeit zu ernten, weil es so am besten seine volle Kraft entfalten kann.
Vorsicht: Sonnenempfindliche, hellhäutige Personen sollten während der Einnahme starke Sonnenbestrahlung meiden bzw. einen Sonnenschutz auftragen. Johanniskraut kann die Empfindlichkeit der Haut auf Sonne erhöhen.

Wirkstoffe:

Hyperforin, Rutin, Hypericin, Flavonoide, Quercitrin und Pseudohypericin, Protohypericin, Gerbstoffe, ätherische Öle

Familie:

Gehört zur Familie der Hartheugewächse

Botanik:

Johanniskraut wird ca. 40-60cm hoch. Die gegenständigen Blätter sind klein, eiförmig bis länglich und haben eine durchscheinende Punktierung (Name = perforatum). Die Blüten stehen rispenähnlich und besitzen 5 leuchtend gelbe Kronblätter und rote Staubgefässbündel.

Astrologie:

Jupiter, Sonne, Neptun

Wesen der Pflanze:

Stabilität, Nervenkraft, Lichtassimilation

Artikel in GartenWeden (eine online-Zeitschrift)

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