Aronstab (Arum maculatum)


Weitere Namen:

Aasblume, Aronkraut, Chindlichrut, Chrippenkindli, Dittichrut, Ekelblume, Entenschnabel, Eselsohren, Fieberwurz, Fresswurz, Frostwurz, Gefleckter deutsche Ingwer, Heckenpüppchen, Johanneshaupt, Kalbsfuss, Katzenpis, Kesselfallenblume, Kuhwurz, Lungenkraut, Magenkraut, Papenkind, Pfaffenspint, Pfingstblume, Ronechrut, Ronenkraut, Schlangenbeer, Stinkblume, Stranitzelblume, Teufelhütchen, Trommelschlegel, Veronikenwurz, Zahnkraut, Zehrwurz

Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: common arum, cuckoo pint
Französisch: arum, gouet tacheté

Wirkung:

Schleimlösend, harntreibend, schweißtreibend

Anwendung:

Vorsicht: Da die Pflanze in allen Teilen sehr giftig ist, wird von einer Selbstmedikation dringend abgeraten.
Sie wird heute in der Homöopathie verwendet. Alle Pflanzenteile sind sehr scharf und haben einen ätzenden Geschmack. Selbst die einfache Berührung kann Hautreizungen und Blasen verursachen. Die Giftwirkung kann bis zu Herzrhythmusstörungen und Schüttelkrämpfen gehen. In getrocknetem und gekochtem Zustand lässt die ätzende und giftige Wirkung etwas nach.
In der alten Volksmedizin wurde ein Tee gegen Lungenleiden eingesetzt und die Wurzel bei Magenproblemen eingesetzt. Stark verdünnt hilft er gegen Schleimhautentzündungen der Mundschleimhaut und des Rachens.

Allgemeines:

Aronstab galt als Hexenkraut. Er sollte böse Geister abwehren und wurde zum Liebeszauber eingesetzt. Der Name leitet sich vermutlich aus dem Alten Testament ab. Er soll nach dem Hohepriester Aaron benannt sein. Der Legende nach hatten die Vertreter der 12 Stämme Israels ihre Stäbe auf die Bundeslade gelegt und der Stab des Aaron hatte als einziger ausgeschlagen.
Der Geruch der Pflanze erinnert an Aas oder Urin, für Menschen eher abstossend. Auf Insekten übt der Geruch eine Anziehungskraft aus. Sie werden für die Befruchtung benötigt und von der Blüte erst wieder frei gelassen, wenn sie die Blüte bestäubt haben und die Blüte abgewelkt ist, man nennt die Pflanze aus diesem Grund auch Fliegenkesselfalle.
In Notzeiten wurden die Wurzelknollen und die Blätter gekocht und gegessen. Die Wurzel ist sehr stark stärkehaltig und man verwendete sie gekocht und getrocknet als Mehlersatz.

Wirkstoffe:

Aroin, Coniin, Oxalsäure, Stärke, Scharfstoffe, Calciumoxalat

Familie:

Gehört zu den Aronstabgewächsen

Botanik:

Die mehrjährige Pflanze erreicht Wuchshöhen bis zu 40 cm. Die Blätter sind dunkelgrün und besitzen einen Stiel. Die Form der Blätter ähnelt der eines Pfeils. Die Blüte ist eine Art weiß-grünlicher Trichter mit einem braunen Kolben.
Sie verbreitet einen spezifischen Geruch. Die Wurzel ist eine Knolle.
Bei den Früchten handelt es sich um kleine Beeren, die um den Stängel angeordnet sind und erst grün, später rot gefärbt sind.

Astrologie:

Mars

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