Mabon - Herbst Tag- und Nachtgleiche

Die Herbst Tag- und Nachtgleiche fällt auf den 23. September. Mabon wird gefeiert von 20. September bis 27. September. Der Herbst wird jetzt langsam sichtbar. Die Nächte sind genauso lang wie die Tage, doch diesmal wird das Licht von der Dunkelheit dominiert. Jetzt heisst es endgültig Abschied nehmen vom Sommer. Ab jetzt werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger und es beginnt die Begegnung mit der anderen Hälfte des Jahres, der Winterhälfte. Dieses Ende des Sommers beschenkt uns mit all seinen Früchten. Mabon ist das zweite der drei Erntedankfeste. Die Felder sind nun leer und karg, die Tage werden kürzer, die Dunkelheit nimmt zu, der Gehörnte bereitet sich auf sein Sterben und seinen Tod vor.
Mabon hat seinen Namen nach dem keltischen Sonnenkönig - Sohn der Madron (Erdmutter) - der in der ersten Hälfte des Jahres hell und strahlend auftritt und in der zweiten Hälfte des Jahres dahinsiecht, bis er zur Herbst Tag - und Nachtgleiche stirbt. An diesem Fest wird noch einmal den Göttern gedankt. Obwohl sich der gehörnte Gott bereit macht zu sterben, wird sein Leben gefeiert. Das Erntedankfest ist ein Fest, an dem für die Ernte und das vergangene Jahr gedankt wird. Es ist ein Fest des Vertrauens, denn mit dem Tod des Alten geht der alte Jahreszyklus zu Ende und ein Neubeginn findet statt.

In dieser Zeit blickt man zurück auf das, was hinter einem liegt. Welche Arbeit wurde geleistet, was müsste noch gemacht werden. Wir befreien uns von Altem und schaffen Platz für Neues.
Der Herbst wird auch mit einer Orientierung nach innen in anderem Sinn in Verbindung gebracht. Das Laub fällt von den Bäumen, die Bäume ziehen ihre Säfte nach und nach zurück, die Vögel ziehen nach Süden, die Kräfte des Lebens schwinden und lassen Raum für Besinnlichkeit. Das Leben findet zusehends drinnen statt.

In den Mythologien steht Mabon für ein Initiationsritual der Göttin, die hinabsteigt in die Unterwelt, um das Geheimnis des Todes zu verstehen

Die Symbole von Mabon sind Brot, Früchte, bunte Blätter, Wildgänse, Pappel, Weinrebe, Traube und Füllhorn.
Die traditionellen Pflanzen und Früchte sind Haselnuss, Korn, Espe, Eichentriebe, Herbstblätter, Weizenbündel, Zypressenzapfen, Pinienzapfen, Hagebutte, Holunder, Zwetschgen, Äpfel, Weizenähren.

 

 


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