Der westliche Kalender

Der erste Januar, der der Wintersonnenwende und somit dem germanischen Julfest sehr nahe ist, hat als Datum für den Jahreswechsel seinen Ursprung im römischen Kalender. Er wurde von Caesar amtlich so festgelegt, da an diesem Tag die hohen römischen Beamten in ihr Amt eingeführt wurden. Der neue Julianische Kalender, der aus dem römischen Kalender hervorging, teilte das Jahr in 365 Tage, zwölf Monate und Wochen mit sieben Tagen ein. Alle vier Jahre gab es ein Schaltjahr von 366 Tagen.
Das durchschnittliche Jahr betrug also 365,25 Tage und war damit 11 Minuten länger als das astronomische Jahr.

Unter Papst Gregor erfuhr der Julianische Kalender im 16. Jahrhundert eine Korrektur, nachdem bis dahin 12 Tage Differenz aufgelaufen waren. Dem 4. Oktober 1582 folgte damals direkt der 15. Oktober. Damit auch künftig diese Differenz nicht mehr entstand wurden die vollen Jahrhunderte wie 1700, 1800 und 1900 als Schaltjahre abgeschafft, nur die Jahrhunderte, die ohne Rest durch 400 teilbar sind, wie 1600 und 2000 blieben als Schaltjahre erhalten.
Heute ist der Gregorianische Kalender in den meisten Ländern verbreitet.

 

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