Sanddorn (Hippophaë rhamnoides)

Weitere Namen:

Amritscherl, Andorn, Audorn, Besingstrauch, Dünendorn, Fasanenbeere, Griessdorn, Haffdorn, Korallenbeere, Meerdorn, Rheindorn, Rote Schlehe, Sandbeere, Seedorn, Stechdorn, Stranddorn, Weidendorn, Weisseldorn

Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: sallow thorn, sea buckthorn
Französisch: argousier

Wirkung:

Adstringierend, abwehrsteigernd, appetitanregend, entzündungshemmend, wurmwidrig, regt die Wundheilung an

Anwendung:


Durch seinen hohen Anteil an Vitamin C ist der Sanddorn ein Mittel für die Stärkung der Immunabwehr, vor allem im Winter. Der Saft oder das Kompott kann zur Anregung des Appetits verwendet werden.
Sanddornöl und –kernöl befindet sich in kosmetischen Zubereitungen, wegen seiner positiven Wirkung auf die Haut.
Das Öl der Samen ist hilfreich gegen Sonnenbrand und fördert die Wundheilung. In Russland wird dieses Sanddornöl gegen Verbrennungen und Strahlungsschäden, bei den Mongolen auch bei Erfrierungen eingesetzt. Das Kernöl enthält die ungesättigten Fettsäuren Linolensäure und Alpha-Linolensäure. Diese Fettsäuren stärken die Nervenzellen und haben einen positiven Einfluss auf den Hormonhaushalt.
Die Mineralstoffe wie Kalium haben eine vorbeugende Wirkung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und stärken das Gefäßsystem.

Allgemeines:


Der Name Sanddorn bezeiht sich auf die Vorliebe der Pflanze für sandige Böden. Unabhängig davon gedeiht er aber auch auf anderen Böden und man findet ihn auch in Kiesgruben. Er findet auch Halt in Böden, die flachgründig sind sowie an Steilküsten. Er eignet sich als Heckenpflanze und bietet Vögeln, vor allem dem Fasan, mit seinen Früchten Nahrung im Winter. Auch als Unterschlupf und zum Nisten bietet sich der Strauch durch seine dichten Zweige an.
Der botanische Name kommt aus dem griechischen hippos (Pferd) und phaos (leuchtend). Rhamnoides bezieht sich auch griechisch rhamnus (Dorn). Die Blätter wurden früher an Pferde verfüttert und sorgten so dafür, dass das Fell glänzte.
Sanddorn besitzt einen hohen Gehalt an Vitamin C. Von den einheimischen Pflanzen weisen nur die Hagebutten einen noch höheren Vitamin C-Gehalt auf. Dies brachte ihm auch den Namen „Zitrone des Nordens“ ein. Im Norden der Insel Hiddensee gibt es sehr viele Sanddornsträucher, die Gemarkung Dornbusch hat ihren Namen wohl daher.
Die Rinde und das Holz eignen sich zum Färben von Stoffen.

Wirkstoffe:

Vitamine (C B und E), ätherische Öle, Pflanzensäuren (Apfelsäure,..), Zucker, Flavonoide, Carotine, Gerbstoffe, fettes Öl, Mineralien (Kalium, Magnesium, Eisen, Mangan)

Familie:

Gehört zu den Ölweidengewächsen

Botanik:


Die mehrjährige Pflanze ist zweihäusig, das heißt, weibliche und männliche Blüten kommen auf unterschiedlichen Pflanzen vor. Sie wächst als Strauch, der bis zu 4 m Höhe erreichen kann. Die Blätter sind oval bis lanzettlich und auf der Unterseite mit einem silbrigen Flaum versehen.
Die weiblichen Blüten sind gelblich und in Trauben angeordnet, die männlichen Blüten sind dick und braun. Der Strauch blüht erst nach einem Alter von 5 Jahren. Die Früchte sind oval bis kugelig, orange und hängen in Trauben. Es sind Scheinfrüchte aus den weiblichen Blüten. Der Geschmack der Beeren ist säuerlich.
Die Rinde des Sanddorn ist in der Jugend silbrig, im Alter wird sie bräunlich mit Rissen in der Längsrichtung. Die Zweige sind mit zahlreichen steifen Dornen besetzt, die eine scharfe Spitze besitzen.
Bei den Wurzeln handelt es sich um großflächige Geflechte. Sie gehen bis zu 3 m in die Tiefe und können eine horizontale Ausdehnung bis zu 10 m erreichen.


Astrologie:

Mars, Mond, Uranus

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